Der Kurzwellen Radiohörer

 

Im Jahre 1961 kaufte ich mir einen Loewe Opta Komet 4750 mit zwei Kurzwellenfrequenzen, KW 1 und KW 2 . In dieser Zeit lief bei dem 

Sendung wo der Österreichische Rundfunk wegen seiner geringer Leistung auf Kurzwelle, lachhaft vorgestellt wurde, der Moderator  erhielt
dafür einen sehr großen Applaus.
Das erweckte in mir die Interesse, ob es möglich sei, den schwachen Sender auf Kurzwelle hier in Nürnberg zu empfangen. Es war ein große Geduldspiel,
da die Abstimmung sehr viel Feingefühl benötigte um die angegebene Frequenz genau zu finden. Mein Radio hatte leider keine Kurzwellenlupe,
womit man das 49 m Band besser abgreifen konnte. Aber mit Geduld konnte ich den ORF im 49 m Band auf 6155 kHz am 10. Mai 1966 mit
dem Loewe Opta empfangen und dies wurde auch mit einer QSL-Karte bestätigt.Ich besorgte mir in einer Buchhandlung eine Frequenzliste und
versuchte, Radio Stationen aus allen Kontinente zu empfangen. Da es wie schon beschrieben nicht so einfach war den Sender genau auf der genannten
Frequenz zu empfangen, kaufte ich mir einen Kurzwellenempfänger den Jennen Trio 101, der mit Röhren bestückt war. Leider gab es zu dieser
Zeit noch keine Digitale numerische Anzeige und so bauten wir uns im Mai 1971 einen Eichquarzgenerator mit 10 kHz, 50 kHz, 100 kHz 500 kHz
und 1 MHz, so konnten wir dann wesentlich besser bei den Kurzwellenempfänger die Frequenz einstellen.Es folgten einige verschiedene
Kurzwellenempfänger Grundig Satellit 700, Grundig 3400, Yacht Boy 400, Lowe HF-150, ITT Schaub Lorenz Touring CD, Grundig Satellit 200,
bis ich mir den DRAKE R8A zulegte, der noch immer mein Hauptempfänger ist und den ich mit dem Computer steuern kann. Mit der Zeit sammelten
sich 263 QSL – Karten sowie 61 Wimpeln von verschiedenen Radio-Stationen an, ohne den vielen doppelten. Oft wurden auch kleine
Souvenirs und Ansichtskarten des jeweiligen Landes beigefügt.


Im Jahre 1966 am 22. Oktober als Untergruppe des DAV e.V.  (Deutscher Amateurfunk-Verband) wurde der Kurzwellenring – Süd 
mit fünf Personen gegründet.

Ein Foto aus dem Jahre 1966 mit dem Jennen Trio 101, sowie QSL-Karten und Wimpeln von verschiedenen Kurzwellensender.
Aufgenommen wurden die Stationsansagen mit einem Philips Stereo Tonbandgerät.

Der heutige Kurzwellenempfang ist heute wesentlich leichter, da die Weltempfänger oder Heim-Receiver meist eine Digitale
Frequenzanzeige haben, sowie eine Zehnertastatur besitzen, wo man die Frequenz einfach eingeben kann, z.B. die Zahl 6075 
ist gleich 6075 kHz und auf dieser Frequenz sendet die Deutsche Welle.

Hilfreich sind verschiedene Bücher die sich mit dem Kurzwellenempfang beschäftigen, wo dann die Uhrzeiten sowie Frequenzen der jeweiligen Sender die in deutscher Sprache senden 

aufgeführt sind. Außerdem gibt es die Möglichkeiten, sowie man einen Internetanschluss hat, hier Informationen über die Sendezeiten von Radiostationen die in deutscher Sprache 

senden zu erfahren, z.B. unter  www.kurzwelle.com 

Weitere Informationen gibt es auch unter  www.kwrs.de  

 

Das Hobby ist noch heute sehr interessant, da man hier Land und Leute kennen lernen kann. Es werden noch heute QSL-Karten für einen Empfangsbericht 
zugesandt, den die Radio Stationen sind noch immer interessiert, wie ihr Radiosendung auf Kurzwelle hier in Deutschland zu empfangen sind.
Wenn man sich 
einen Weltempfänger kaufen möchte, so soll man unbedingt darauf achten, dass der Empfänger eine Digitale Anzeige, sowie eine Zehnertastatur besitzt, damit
man den Sender nicht lange suchen muss. Im Fachhandel werden verschiedene Geräte angeboten, aber man muss schon mit ca. 80,00 bis 130,00 Euro rechnen 
ein gutes Gerät zu erhalten.

Wie soll ein Empfangsbericht aussehen, hier ein kleiner Ausschnitt wie man einen Empfangsbericht gestalten soll.

Zur Zeit haben wir die Sommerzeit die sich um zwei Stunden gegenüber der Weltzeit UTC ändert. 12:00 MEZ-Sommerzeit ist gleich 10:00 UTC Zeit. 
Nicht zu vergessen seine eigene Anschrift mitzuteilen.

to Radiostation :

Date

UTC

Frequenz kHz

S

I

N

P

O

Programm, Deskription

Language Sprache

Receiver, Antenne

10.06.98

19:30

15265

3

5

4

4

3

Station Identifikation u. Nachrichten

deutsch

Grundig Satellit 500,

Teleskope

 

19:35

 

4

5

5

4

4

Bericht über das Leben in Brasilien

deutsch

 

 

19:45

 

4

5

5

4

4

Volksmusik

home-songs

 

 

20:00

 

4

5

5

4

4

Station Identifikation

deutsch

 

Absender:

 

Hier noch der Begriff SINPO der für die Radiostationen anzeigt wie ihr Signal bewertet wird.

S

= Signalstärke
(Lautstärke)

die Signalstärke wird an der Anzeige des S-Meter am Weltempfänger oder Receiver abgelesen, dementsprechend wird man auch die Lautstärke abschätzen. Bei Receiver ist die Anzeige des S-Meter von 1-9 +60, bei Weltempfänger 0-5 Stufen üblich. Das würde bei Weltempfänger heißen, bei Stufe 4 ist der Sender stark zu hören.

 I

= Interferenz

beziffert die Störungen, die andere Sender die unmittelbar auf der Nachbarfrequenz senden und den empfangenden Sender stören.

N

= Nebengeräusche

können verursacht werden durch Elektrogeräte, Funk, Trafos und atmosphärische Störungen usw..

P

= Ausbreitungsstörungen

sind Störungen, die durch die Sonnenaktivität entstehen und das die Wellen verschieden lange Ausbreitungswege zurücklegen und durch die Zeitverschiebung sich als Schwunderscheinung (Fading) zeigen. Dies ist wieder ersichtlich, dass sich die Lautstärke sehr schnell ändert, laut, leise oder auch als Echo wahrzunehmen ist.

O

= Gesamtbewertung

ergibt die gesamte Bewertung an, dass heißt wieder, ich kann kein

O = 5 geben, wenn I gleich 3 ist 43455. Also z.B. SINPO 45544, oder 43553, 35333, 32222, 33443, 55544 usw.

Der Code:

Stufen

S

Lautstärke

I

Interferenz

N

Nebengeräusche

 

P

Ausbreitungsstörung

Fading

O

Gesamtbewertung

5

sehr stark

keine

keine

keine

sehr gut

4

stark

gering

gering

gering

gut

3

mittel

mittel

mittel

mittel

mittel

2

schwach

stark

stark

stark

schlecht

1

sehr schwach

sehr stark

sehr stark

sehr stark

unbrauchbar

 

Empfangsbericht

Vordruck

in PDF-Format

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zu den QSL-Karten


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